Communitybasierte Zertifizierung von Open Source Hardware

OHO ist eine Plattform, auf der technisches Wissen bestehender Open Hardware (OH) Projekte gesammelt, dokumentiert und künftig zertifiziert wird. Unser Vorbild: Wikipedia.

 

Das Online-Lexikon hat es geschafft, eine einfach zu bedienende kollaborative Software, leicht zu erlernende Methoden für eine einheitliche Dokumentation sowie eine angepasste Organisation der Community bereitzustellen. Kernelement unseres Vorhabens ist die Community-basierte Zertifizierung von OH Projekten. Die Plattform OHO soll vorbereitet werden für Reviews, Feedback Loops und Zertifizierungen sowie für Anbindungen an andere Plattformen. Die innerhalb des Projekts erarbeitenden technischen Anforderungen können durch das bestehende OHO Team umgesetzt werden, dass auch die notwendige Infrastrukturen bereitstellt. Durch die aktive Community wollen wir die langfristige Kontinuität und Qualität des technischen Wissens sichern und durch dezentrale Verteilung die Kontrolle darüber in die Hände der Zivilgesellschaft (zurück)geben.

Projektdokumentation

Links:

Zwischenbericht September 2020:

Abschlusspräsentation beim Demo Day November 2020:

Projektbeschreibung

Welches Problem löst eure Idee?

Wie lassen sich Gebrauchsgegenstände für Alltag und Arbeit herstellen, reparieren oder wiederaufbereiten? Obwohl technische Produkte unser Leben und unsere Umwelt bestimmen, wissen wir als Einzelpersonen wenig darüber, wie sie hergestellt werden. Dieses technische Wissen frei verfügbar zu machen, ist der Schwerpunkt unseres Vorhabens.

Die im 20. Jahrhundert gewachsenen Strukturen des Patentrechts und die dadurch zunehmende Privatisierung und Monopolisierung von technischem Wissen haben dazu geführt, dass es heute vor allem der kurzfristigen betriebswirtschaftlichen Zielverwirklichung einzelner Unternehmen dient.

Die Zahl der Produkte unter freien Lizenzen steigt. Jedoch fehlt es bisher an unabhängiger Infrastruktur sowie an Standards für die einheitliche Dokumentation von Open Hardware (OH). Wir sehen eine Notwendigkeit von Strukturen für freies technisches Wissen, dass den langfristigen Interessen unserer Gesellschaft dient. Genau an dieser Stelle setzt OHO an.

Wie löst euer Projekt das Problem?

Unser Projekt hilft konkret dabei, freies technisches Wissen aus den Bereichen Open Hardware und Do it Yourself (DIY) standardisiert zu dokumentieren, zu zertifizieren und international bekannt zu machen.

Wenn die vielen Menschen, Organisationen und Unternehmen, die im Bereich Open Hardware und DIY arbeiten, es schaffen, sich auf einen international einheitlichen „Quellcode“ in Form einer standardisierten technischen Dokumentation zu einigen, bietet Open Source Hardware ein mindestens genauso großes Potenzial wie Open Source Software.

Wem genau möchtet ihr mit eurer Idee helfen?

Für uns stehen drei Gruppen im Fokus: Privatpersonen, also Menschen die offene und nachhaltige Technologien in ihrem direkten Lebensumfeld einsetzen möchten, Organisationen, die sich für die Verbreitung offener und nachhaltiger Technologien einsetzen, Startups und (kleine) Unternehmen, die sich auf die Herstellung und den Vertrieb von offenen und nachhaltigen Technologien spezialisieren.