Eine Begleitperson ist eine Person, die dich aufgrund einer Be_hinderung in der Umsetzung bestimmter Aufgaben oder deines Alltags unterstützt und dich zu Veranstaltungen im Rahmen des Programms begleitet. Wir schreiben Be_hinderung bewusst mit Unterstrich, um Barrieren und Ausschlüsse sprachlich sichtbar zu machen.

“bezeichnet im Kontext der Diversitätsentwicklung eine (politische) Interessensgemeinschaft, in der Menschen zusammenfinden, die Diskriminierungserfahrungen teilen. Die Community ist durch ein positives Wir-Gefühl, beziehungsweise den Bezug auf eine positive Gruppenidentität verbunden.” Siehe Wörterbuch von Diversity Arts Culture.

Freie Lizenzen sind Nutzungslizenzen, die die Nutzung, Weiterverbreitung und Änderung urheberrechtlich geschützter Werke erlaubt. Gilt im Urheberrecht im Normalfall „alle Rechte vorbehalten“, so wird daraus durch freie Lizenzen ein „manche Rechte vorbehalten“. Je nach genutzter Lizenz sind viele Nutzungen, wie zum Beispiel Bearbeitungen oder die Weitergabe von Werken, dann vorab für alle erlaubt, ohne dass es noch weiterer individueller Absprachen mit den Urheber*innen bedarf – solange die jeweiligen Lizenzbedingungen eingehalten werden. Die Lizenzen von Creative Commons sind die meistgenutzten Freien Lizenzen, aber es gibt noch viele weitere. Dabei erlaubt jede Lizenz unterschiedliche Arten der Nutzung und Änderung. Die Arbeit mit freien Lizenzen beinhaltet also auch das Abwägen von Chancen und Risiken, die eine generalisierte Zugänglichkeit mit sich bringt.

Freies Wissen bedeutet, dass Wissen frei zugänglich ist und somit verändert, vervielfältigt, nachgenutzt und weiterverbreitet werden darf. Je nach Lizenz können dabei bestimmte Bedingungen gelten, etwa die Pflicht zur Namensnennung oder zur Weitergabe unter gleichen Bedingungen. Die bekannteste Quelle für Freies Wissen ist die freie Online-Enzyklopädie Wikipedia.

Mit „informellen Gruppen” sind Kollektive, Zusammenschlüsse und andere Gruppen von Personen gemeint, die nicht als Organisationen oder deren Vertreter*innen auftreten.

Mit „marginalisiertem Wissen” sind Inhalte, Perspektiven und Geschichten gemeint, die aufgrund von Machtasymmetrien und Barrieren kaum oder wenig Raum und Sichtbarkeit in offiziellen Erzählungen und Institutionen finden. Dazu zählt das Wissen von marginalisierten Communities, die Rassismus erfahren.

“bezeichnet die Verdrängung von Individuen oder Bevölkerungsgruppen an den Rand der Gesellschaft. Die Verdrängung kann auf verschiedenen Ebenen erfolgen, also zum Beispiel geografisch, wirtschaftlich, sozial oder kulturell sein; meist spielt sie sich auf mehreren Ebenen gleichzeitig ab.” Siehe Wörterbuch von Diversity Arts Culture.

Das Urheberrecht regelt die Schutzrechte für geistiges Eigentum (zum Beispiel Texte, Musik, Bilder, Software). Es gilt automatisch mit der Schaffung eines Werkes und geht davon aus, dass Inhalte nur mit der ausdrücklichen Erlaubnis der Urheber verbreitet und genutzt werden dürfen. Wer das Werk ohne diese Erlaubnis nutzt, verletzt damit die entsprechenden Urheberrechte, was rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.

Mit Wissensgerechtigkeit ist gemeint, Ungleichheiten anzuerkennen und systemische Barrieren abzubauen, um sicherzustellen, dass alle Menschen – unabhängig von ihrer sozialen oder wirtschaftlichen Stellung – Zugang zu Wissen haben und an dessen Produktion und Verbreitung teilhaben können.