Geld, Klima, Demokratie – Wie verändern Krypto und Bitcoin unsere Gesellschaft?

Screenshot Online-Veranstaltung " Geld, Klima, Demokratie – Wie verändern Krypto und Bitcoin unsere Gesellschaft?"

Wie sieht das Internet der Zukunft aus? Blockchain-Enthusiast*innen feiern die Technologie als Wegbereiterin für dezentrale und demokratisierte Machtstrukturen. Tatsächlich sorgen Bitcoin und NFTs derzeit für beispiellose Hypes. Doch die Blockchain-Bewegung und die Ideenwelt des Web3 stehen schon länger in der Kritik – vor allem wegen ihres immensen Energieverbrauchs und der schädlichen Folgen für das Klima.

Welche destabilisierende Wirkung die Blockchain-Technologie haben kann, lässt sich derzeit in Kasachstan beobachten. Zur Wut über das autoritäre Regime kam der Frust über steigende Energiepreise. Ein Grund: Kasachstan ist im letzten Jahr zum zweitgrößten Cryptominingland der Welt aufgestiegen, der Stromverbrauch stieg in der Folge enorm.

Gemeinsam mit unseren Gästen wollen wir darüber diskutieren, inwiefern die Blockchain-Technologie nicht nur in Kasachstan, sondern auch hier in Europa unser gesellschaftliches Leben beeinflussen wird: Welche Handlungsfähigkeit verbleibt Staaten, wenn in Krisenfällen Zentralbankgeld seine Bedeutung verliert? Wie verändern sich Machtverhältnisse im digitalen Raum? Sind gravierende Auswirkungen auf die Demokratie zu erwarten? Oder ist Blockchain letztlich ein Hype, der im Platzen der Krypto-Spekulationsblase sein Ende findet?

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Unsere Gäste:

Dr. Uta Meier-Hahn arbeitet als Advisor for Digital Technologies bei der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ). Zuvor war sie mehrere Jahre als Online-Journalistin beim Norddeutschen Rundfunk und in der Forschungsförderung bei der VolkswagenStiftung tätig.
Twitter: @zielwasser

Mareike Müller ist Redakteurin im Finanz-Ressort des Handelsblatt. Sie beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit Kryptowährungen und Nachhaltigkeit im Finanzwesen. 2020 wurde sie mit dem Georg von Holtzenbrink-Preis für Wirtschaftsublizistik ausgezeichnet.
Twitter: @MareMueller

Marcus Bensmann ist Investigativreporter bei CORRECTIV. Er berichtete 20 Jahre lang als Korrespondent aus Zentralasien, dem Kaukasus, Afghanistan, Iran und Irak, unter anderem für ARD und Deutsche Welle. Den Beginn der Unruhen in Kasachstan beobachtete er Anfang des Jahres direkt vor Ort.
Twitter: @MarcusBensmann

Moderation:
Dr. Christian Humborg, Geschäftsführender Vorstand Wikimedia Deutschland e. V.

Wir freuen uns auf Sie am 3. Februar 2022 ab 19 Uhr.