Wissen. Macht. Gerech­tig­keit.

Die Veranstaltungsreihe „Wissen. Macht. Gerechtigkeit.“ beschäftigt sich mit Fragen der (Neu-)Verteilung von Wissen und damit Macht in der vernetzten Gesellschaft. Mit den Veranstaltungen wird die langjährige Gesprächsreihe „Wikimedia-Salon: Das ABC des Freien Wissens“ fortgesetzt.

Veran­stal­tungs­reihe in Koope­ra­tion mit Deutsch­land­funk Kultur

Gemeinsam mit dem Deutsch­land­funk Kultur hat Wiki­media Deutsch­land die Veran­stal­tungs­reihe „Wissen. Macht. Gerech­tig­keit.“ gestartet. Was bedeutet Zugang zu Wissen und Wissens­ge­rech­tig­keit heute und morgen? Wie kann Wissen über digi­tale Wege gemein­wohl­ori­en­tiert orga­ni­siert werden? Und wie lassen sich Ungleich­heiten der Wissens­re­prä­sen­ta­tion ausglei­chen?

Folge 7

Unter­re­prä­sen­tiertes Wissen von Rom*nja und Sinti*zze sichtbar machen

Die reiche Geschichte von Rom*nja und und Sint*izze und ihre viel­fäl­tige Kultur­pro­duk­tion sind in Deutsch­land noch viel zu wenig bekannt. Dabei sind Rom*nja und Sint*izze die größte ethni­sche Minder­heit Europas. Oft domi­nieren trotzdem immer noch Stereo­type, Ausgren­zung oder sogar Hass. Und meis­tens wird über die beiden Gruppen gespro­chen, statt sich mit ihnen ausein­an­der­zu­setzen. Das muss sich ändern. Wie kann das Wissen über und von Rom*nja und Sint*izze sicht- und erleb­barer gemacht werden? Wie reprä­sen­tieren Rom*nja und Sint*izze sich selbst im digi­talen Raum? Sind Wissens­pro­jekte wie Wiki­pedia dafür geeignet, dass sie das Wissen über ihre Kultur selbst­be­stimmt im Netz für alle teilen?

Es disku­tieren:

Folge 6

Digi­tales Ehrenamt – Vom Schreib­tisch aus Gutes tun

Chaos Computer Club, Frei­funk, Wiki­pedia: Digi­tales Ehrenamt hat eine lange Tradi­tion. Doch die poli­ti­schen Rahmen­be­din­gungen hinken hinterher. Im Ampel-Koali­ti­ons­ver­trag ist fest­ge­schrieben, dass speziell digi­tales Ehrenamt gestärkt werden soll. Doch welche Bedarfe haben digital Ehren­amt­liche, und wie kann man sie gut unter­stützen?

Es disku­tieren:

  • Kata­rina Peranić, Vorständin Deut­sche Stif­tung für Enga­ge­ment und Ehrenamt
  • Erik von Malottki, Bundes­tags-Unter­aus­schuss Bürger­schaft­li­ches Enga­ge­ment
  • Alice Wiegand, Vorsit­zende Präsi­dium Wiki­media Deutsch­land e. V.

Mode­ra­tion: Chris­tine Watty, Deutsch­land­funk Kultur

Folge 5:

Brau­chen wir eine Femi­nis­ti­sche Digi­tal­po­litik?

Wenn über Digi­ta­li­sie­rung gespro­chen wird, werden oft wich­tige Fragen ausge­blendet: Wie kann tech­no­lo­gi­scher Fort­schritt allen Menschen glei­cher­maßen zugute kommen? Und wie kann verhin­dert werden, dass bestehende Macht­asym­me­trien im digi­talen Raum repro­du­ziert und sogar verstärkt werden?

Eman­zi­pa­to­ri­sche, vor allem femi­nis­ti­sche Initia­tiven halten gute Antworten auf diese Fragen parat. Doch wie lassen sich diese für aktu­elle digi­tal­po­li­ti­sche Heraus­for­de­rungen nutzbar machen, etwa zu Vorstößen syste­ma­ti­scher Über­wa­chung und dem Kampf gegen digi­tale Gewalt?  Brau­chen wir — nach dem Vorbild einer femi­nis­ti­schen Außen­po­litik — eine femi­nis­ti­sche Digi­tal­po­litik?

Es disku­tieren:

  • Anna Kassautzki, MdB, stell­ver­tre­tende Vorsit­zende des Digi­tal­aus­schusses, SPD
  • Anne Roth, Poli­tik­wis­sen­schaft­lerin, netz­po­li­ti­sche Refe­rentin DIE LINKE
  • Elisa Lindinger, SUPERRR Lab

Mode­ra­tion: Chris­tine Watty, Deutsch­land­funk Kultur

Folge 4:

„Öffent­li­ches Geld – Öffent­li­ches Gut!“ — Zum Podcast

Was maßgeb­lich mit Steu­er­geld finan­ziert wird, muss für alle Menschen frei zur Verfü­gung stehen: Von öffent­lich beauf­tragen Studien über Archi­vin­halte bis hin zu Soft­ware­pro­jekten der öffent­li­chen Hand. Auch bei der gemeinsam von Wiki­media Deutsch­land und Deutsch­land­funk Kultur produ­zierten Gesprächs­reihe „Wissen. Macht. Gerech­tig­keit.“ ging es jetzt um diese Forde­rung. Netz-Akti­vistin Lilith Witt­mann, der digi­tal­po­li­ti­sche Spre­cher der FDP-Frak­tion Maxi­mi­lian Funke-Kaiser und Alex­ander Hand­schuh vom Deut­schen Städte- und Gemein­de­bund disku­tierten darüber, wie weit die Politik bei der Umset­zung des Grund­satzes „Öffent­li­ches Geld – Öffent­li­ches Gut“ ist und welche Hürden Städte und Kommunen bei der Frei­gabe z. B. von Verwal­tungs­daten sehen.

Es disku­tieren:

  • Lilith Witt­mann, Soft­ware­ent­wick­lerin, IT-Sicher­heits­expertin und netz­po­li­ti­sche Akti­vistin
  • Maxi­mi­lian Funke-Kaiser MdB, digi­tal­po­li­ti­scher Spre­cher der FDP-Bundes­tags­frak­tion
  • Alex­ander Hand­schuh, Spre­cher für poli­ti­sche Grund­satz­fragen beim Deut­schen Städte- und Gemein­de­bund

Mode­ra­tion: Chris­tine Watty, Deutsch­land­funk Kultur

Folge 3:

Das post­ko­lo­niale Museum — Zum Podcast

Immer mehr Museen setzen sich in der vernetzten Gesell­schaft kritisch mit ihrem Rollen­ver­ständnis als Gedächt­nis­in­sti­tu­tion ausein­ander. Dabei kommt ihrer histo­ri­schen Verant­wor­tung gegen­über Samm­lungs­praxen und ‑beständen aus kolo­nialen Kontexten und ihrer heutigen Vermitt­lung eine beson­dere Bedeu­tung zu.

In der 3. Ausgabe von “Wissen. Macht. Gerech­tig­keit.” fragen wir:

Gibt es einen post­ko­lo­nialen Para­dig­men­wechsel des Museums? Welche kolo­nia­lis­ti­schen Einflüsse gibt es beim Zugang zum kultu­rellen Erbe, auch und gerade vor dem Hinter­grund der Digi­ta­li­sie­rung?

Welche post­ko­lo­nialen Konzepte und konkreten Beispiele gibt es für die Zusam­men­ar­beit mit Vertreter*innen von Herkunfts­ge­sell­schaften, die digi­tale Erschlie­ßung und Zugäng­lich­ma­chung von Samm­lungs­be­ständen und eine Vermitt­lungs­praxis, die mehr­per­spek­ti­vi­sche Erzähl­weisen erlaubt oder fördert?

 

Es disku­tieren:

  • Chris­to­pher Nixon, Kurator für kolo­niale Vergan­gen­heit und post­ko­lo­niale Gegen­wart, Stif­tung Histo­ri­sche Museen Hamburg
  • Jeanne Nzakiz­abandi, Mit-Kura­torin der Ausstel­lung „Hingu­cker? Kolo­nia­lismus und Rassismus ausstellen“ in der Anne Frank Bildungs­stätte
  • Kevin Breß, Projekt­leiter und Kurator „(Re)inventing Grassi 2023″im GRASSI Museum für Völker­kunde zu Leipzig

Mode­ra­tion: Chris­tine Watty, Deutsch­land­funk Kultur

Folge 1:

Wissen. Macht. Gerech­tig­keit.

Am 1. Juli 2021 disku­tierten:

  • Dr. Emilia Roig, Autorin von „Why We Matter“ und Grün­derin Center for Inter­sec­tional Justice
  • Dr. Chris­tian Humborg, Geschäfts­füh­render Vorstand von Wiki­media Deutsch­land e. V.

Mode­ra­tion: Chris­tine Watty, Deutsch­land­funk Kultur

Folge 2:

Welchen Einfluss hat Desin­for­ma­tion im Wahl­kampf?

Am 12. September 2021 disku­tierten:

  • Ingrid Brodnig, Jour­na­listin, Autorin
  • Yassin Mush­ar­bash, Jour­na­list, Schrift­steller
  • Prof. Dr. Martin Emmer, Professor für Kommu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft und Publi­zistik, Grün­dungs­di­rektor Weizen­baum-Institut

Mode­ra­tion: Chris­tine Watty, Deutsch­land­funk Kultur

Wissens­ge­rech­tig­keit im Fokus

Die Wiki­media-Bewe­gung hat „Wissens­ge­rech­tig­keit“ stra­te­gisch ins Zentrum ihrer Arbeit bis 2030 gestellt. Das Ziel ist, soziale, poli­ti­sche und tech­ni­sche Hürden abzu­bauen, damit alle Menschen Freies Wissen nutzen und schaffen können. Aber wie soll das reali­siert werden? Und was bedeutet „Wissens­ge­rech­tig­keit“ genau?

Diese Fragen beleuchten wir auf der Fokus­seite zum Thema Wissens­ge­rech­tig­keit.

Mehr vom Wiki­media-Salon

Bereits von 2014 bis 2021 lud Wiki­media Deutsch­land regel­mäßig Fach­leute aus Politik, Kultur und Wissen­schaft zum Salon­ge­spräch ein. Unter dem Motto „Das ABC des Freien Wissens“ wurden verschie­dene gesell­schafts­po­li­ti­sche Themen durch­buch­sta­biert, die mit der Verbrei­tung Freien Wissens verbunden sind – von der Entwick­lung des Buch­marktes über Open Access in der Wissen­schaft bis zur digi­tal­po­li­ti­schen Agenda der Bundes­re­gie­rung.